unsere Geschichte

Josef Pentenrieder I

Ursprünglich war das Unternehmen ein reiner Handwerksbetrieb. Es handelte sich dabei um eine Kupferschmiedemeisterei, die besonders die örtlichen Brauereien (in Bad Aiblings Glanzzeiten waren es deren sechs) versorgte. Joseph Weiss aus Kufstein kaufte Ende des 18. Jhd. die Kupferschmiedemeisterei. Außer einer Tochter hatte er aber keine Nachkommen. Dies war zu der Zeit fatal, da eine Frau keinen Handwerksbetrieb übernehmen konnte.

Euphemia Pentenrieder
Josef Pentenrieder III

Josef Pentenrieder (* 15. Oktober 1796, + 16. April 1869) aus Mammendorf bei Fürstenfeldbruck arbeitete als Geselle in der Firma und heiratete 1826 Euphemia Weiss. Im Jahr 1827, dem eigentlichen Gründungsdatum des Unternehmens, wurde neben dem Handwerksbetrieb ein Handel mit Waren aller Art aufgenommen. Pentenrieder, ein tüchtiger Mann, erwarb sich ein hohes Ansehen, wurde Bürgermeister und stand fast 25 Jahre an der Spitze der Gemeinde. Als tüchtiger Geschäftsmann war er auch Zulieferer für die Pfarrkirchenstiftung. Im Jahr 1848 lieferte er, wie aus den Kirchenrechnungen hervorgeht, Borten, Spitzen und Bänder für 51 Gulden und zehn Jahre später Weihrauch und Öl für 56 Gulden 26 Kreuzer. Josef Pentenrieder wurde 1846 auch Hauptmann der Landwehr.

Anna Pentenrieder I
Quirin Pentenrieder

Von den vier Kindern wanderte der ältere Erhard nach Amerika aus, Quirin wurde Bäcker, kaufte später das Schneiderbäckeranwesen, Die Bäckerei lag an der Westergasse, der heutigen Münchenerstraße, an der Stelle der heutigen Raiffeisenbank.
Josef der zweit älteste führte das Geschäft mit dem Handwerksbetrieb in der Bahnhofstrasse weiter. Der jüngste Pentenrieder heiratete 1859 die Schuhbräutochter Kreszenz Wild.
Er kaufte am Rathaus ein Anwesen und gründete dort ein Eisenwarengeschäft, das überaus erfolgreich war. Er war 1866 der erste frei gewählte Bürgermeister Aiblings.

Charlotte Pentenrieder
Josef Pentenrieder II

Josef Pentenrieder beschränkte sich nicht nur auf das Eisenwarengeschäft. So kaufte er zusammen mit seinen Schwiegervater Franz Xaver Wild eine Brauerei in Feldkirchen, erbaute das heutige Sanatorium Haus Wittelsbach, gründete den Kurpark in Aibling und war maßgeblich am Kauf des Quellgebiets Nicklasreuth beteiligt, welches heute noch die Trinkwasserversorgung der Stadt Bad Aibling sicherstellt.

Kreszenz Pentenrieder
Josef Pentenrieder IV

Seinen Besitz vererbte er an seine Tochter Barbara. Sie heiratete den Kaufmann Friedrich Krauth.
Da diese Linie keine Nachkommen hatte veräußerte die Tochter Barbara nach und nach den angehäuften Besitz.

Anna Pentenrieder II
Otto Hermann

Das Stammhaus an der Bahnhofstraße aber blieb. Josef Pentenrieder, führte bis zu seinem Tod die Geschäfte fort und sein Sohn, wiederum ein Josef, übernahm 1897 das Sortiment zur noch bestehenden Kupferschmiede. Auch er betätigte sich im Gemeinderat, heiratete 1900 Anna Drexl aus Landsberg am Lech und beschäftigte alleine in der Kupferschmiede 15 Gesellen. 1932 starb Josef Pentenrieder.

Elisabeth Hermann
Anna Pentenrieder III

Anna Pentenrieder, führte mit Ihrer älteren Tochter, ebenfalls eine Anna das Geschäft fort.Der Handwerksbetrieb wurde aufgegeben und man beschränkte sich bis 1949 auf den Handel mit Eisenwaren, Brennstoffen und Bedarf für die Landwirtschaft.

Da Anna Pentenrieder kinderlos blieb, trat Frau Eva Herrmann, die aus der Ehe von Elisabeth Pentenrieder und den Dipl. Ing. Otto Herrmann hervorging in das Geschäft ein.

Jakob Steffl

1966 heiratete Eva Herrmann Jakob Steffl aus Holzhausen. Sie lenkte ab 1966 die Geschicke der Firma. Nun wurde auch der Wandel im Sortiment vollzogen. Man spezialisierte sich auf den Handel mit Haushaltwaren, Glas, Porzellan und Geschenkartikel. 1996 verstarb dann unerwartet Jakob Steffl. Von da an führte Eva Steffl bis zu ihrem Tod 2005 zusammen mit ihrem Sohn Josef Steffl die Geschäfte.

Eva Steffl
Josef Steffl

Josef führt nun mit seiner Frau Martina Steffl, geb. Huber, die Firma Josef Pentenrieder in der sechsten Generation fort. Man ist sich der großen Verantwortung und Tradition des Hauses bewusst. Die Nachfolge für Generation sieben ist auch schon gesichert.

In Reserve Andreas Steffl, der 2003 das Licht der Welt erblickte und Simon Steffl der 2009 geboren wurde.

Martina Steffl